+++ TERMINE +++
10. bis 12. Mai 2024 – Moderation auf den Solothurner Literaturtagen
10. Mai 2024, 13.00 Uhr – Moderation Skriptor Übersetzung Textwerkstatt, mit Julia Charlotte Kersting, Marion Maurin, Rekapitulieren Gaál, Lis Künzli, Camille Luscher und Steven Wyss (Studio Arici)
11. Mai 2024, 10.00 Uhr – Moderation Lesung und Gespräch Pierre-Alain Tâche (in französischer Sprache, Kino im Uferbau)
12. Mai 2024, 10.00 Uhr – Moderation Lesung und Gespräch Alain Freudiger (in französischer Sprache, Kino im Uferbau)
+++ Lesung und Gespräch im Rahmen der "Berliner Manuskripte" +++
Kurzlesung aus meinem aktuellen Romanprojekt im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Berliner Arbeitsstipendiums für Literatur 2023 im Literaturforum im Brecht-Haus.
Moderation: Gesa Ufer.
+++ Performance "Sinn und Sinnlichkeit des Literarischen Übersetzens +++
Im Rahmen der Translationale Berlin, gemeinsam mit Irina Bondas, Andreas Jandl und Alexander Sitzmann. Moderation: Dorota Stroińska.
+++ ÜBERSETZUNG +++
Bruno Pellegrino
STADT AUF ZEIT
Roman
Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
Verlag die brotsuppe
140 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-03867-088-9
Erschienen am 21. Dezember 2023
€ 27,00 / CHF 29,00
Ein junger Mann erhält den Auftrag, das Werk einer gefeierten Übersetzerin zu sichten. Dafür reist er in eine Stadt, die von Wasser nicht nur umgeben ist, sondern durchdrungen wird. Überall kriecht die Feuchte ins Gemäuer, ein bläulicher Schimmer wabert über die Zimmerdecke, es tropft und sickert, Sirenen verkünden, dass das Meer die Stadt erobert.
In der verlassenen Wohnung der Übersetzerin sortiert er Bücher, Manuskripte, Zettel und Notizen, durchforstet Schränke und Schubladen. Er tastet über staubige Oberflächen und knittriges Papier. Wandelt auf den Spuren einer Unbekannten, bis die Grenze zwischen ihm und ihr so porös scheint wie das unterspülte Mauerwerk der Stadt.
Für seinen Roman »Dans la ville provisoire« wurde Bruno Pellegrino u.a. mit dem Prix Michel-Dentan und dem Prix Bibliomedia ausgezeichnet.
Presse
"Mit Sinn für Zwischentöne umgeht er die von Touristen frequentierten und in zahllosen Büchern besungenen Merkpunkte der Stadt, um hinter den Kulissen das von all den literarischen, historischen Mythen ausgelaugte Venedig zu zeigen."
Beat Mazenauer, swissinfo.ch, 12/23
+++ ÜBERSETZUNG +++
Jamey Bradbury
WILD
Roman
Aus dem Amerikanischen von Lydia Dimitrow
Lenos Verlag
390 Seiten
Softcover
ISBN 978-3-03925-024-0
Erschienen am 4. Oktober 2022
€ 26,00 / Fr. 30,00
Die siebzehnjährige Tracy lebt mit Vater und Bruder in der Wildnis Alaskas. Sie hilft bei der Zucht und beim Training der Schlittenhunde und verbringt viel Zeit mit der Jagd im Wald. Eines Tages wird sie auf einem Streifzug von einem Fremden überfallen. Tracy wehrt sich und zückt ihr Messer, danach kann sie sich an nichts mehr erinnern.
In einem aussergewöhnlichen Genremix entwickelt Jamey Bradbury eine dramatische Geschichte um ihre jugendliche Hauptfigur, deren animalisches Wesen zugleich fasziniert und verstört. John Irving charakterisiert den Roman als »ungewöhnliche Liebesgeschichte und gruseligen Horrorthriller, der sowohl an die Brontë-Schwestern wie an Stephen King gemahnt«.
Workshop "Theater-Übersetzen" im Château de Lavigny
Mit Lydia Dimitrow und Lou Lepori
Vom 27. bis 30. Oktober 2022 im Château de Lavigny (Schweiz)
«Theater übersetzen» umfasst eine Vielzahl von Tätigkeiten: das Übersetzen eines literarischen Texts für die Bühne, eines Theaterstücks für einen Verlag, das Übertiteln für eine Theateraufführung ... Manchmal fügen sich diese Tätigkeiten alle zusammen, und der Text verändert sich von einem Schritt zum anderen. Dieser Workshop widmet sich der Übersetzung aller Arten von Texten, die in irgendeiner Weise mit der Theaterpraxis zu tun haben. Er bietet auch die Gelegenheit, über die kreative Rolle der Übersetzer*innen im Theater nachzudenken.
Zielpublikum: Der Workshop richtet sich an professionelle Literaturübersetzer*innen mit entweder Deutsch oder Französisch als Zielsprache, wobei alle Ausgangssprachen berücksichtigt werden. Bewerbungen von Übersetzer*innen, die ihre ersten Schritte im Bereich der Theaterübersetzung machen, sind ebenfalls willkommen.
Bewerbung: Die Teilnehmer:innen werden gebeten, eine knappe Bio-Bibliographie sowie fünf Seiten eines Originaltextes mit Übersetzung und kurzer Präsentation des Bezugs zur Thematik einzureichen. Bitte schicken Sie uns eine Übersetzung, die sich zum Zeitpunkt des Workshops in Arbeit befindet oder zumindest noch unveröffentlicht ist.
Teilnahmevoraussetzung: Mindestens eine publizierte Übersetzung (kein Selbstverlag).
Kostenlose Teilnahme: Verpflegung und Unterkunft werden gestellt. Die Reisekosten zahlen die Teilnehmer*innen selbst. Im Bedarfsfall kann ein Antrag auf Kostenzuschuss beim CTL gestellt werden, der individuell geprüft wird.
Alle weiteren Infos und die Ausschreibung finden sich hier.
+++ ÜBERSETZUNG +++
Antoine de Saint-Exupéry
Brief an einen Ausgelieferten. Bekenntnis einer Freundschaft
Zweisprachige Ausgabe
Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
Neuübersetzung!
dtv zweisprachig
96 Seiten
Taschenbuch
ISBN-10: 3423095571
€ 11,00
Französisch für Fortgeschrittene
Eine eindringliche und zeitlose Hommage an die Freundschaft
Während seines Exils in den Vereinigten Staaten schreibt Antoine de Saint-Exupéry 1941 seinem langjährigen Freund Léon Werth, der sich als Jude im besetzten Frankreich vor den Nazis verstecken muss, einen fiktiven Brief. Darin erzählt er von seiner Reise als Flüchtling, seinen Erlebnissen in der Wüste und verbindet dies mit tiefgreifenden Gedanken über Freundschaft und das »Wesentliche« im Leben. Entstanden ist ein literarisches Dokument voller Humanität und Lebensweisheiten, das uns auch heute noch viel zu sagen hat.
+++ Online-Literaturgespräch mit Pascal Janovjak +++
"Der Zoo in Rom" ist für den Prix Premiere 2022 nominiert! Auf Einladung des Deutsch-Französischen Kulturinstituts Tübingen und des Institut Français Deutschland stellen Lydia Dimitrow und Pascal Janovjak in einem Online-Gespräch den Roman vor und beantworten die Fragen der Journalistin Sigrid Brinkmann. Vielen Dank an die Jury und die Organisator:innen!
(Ins Deutsche gedolmetscht wurde die Veranstaltung von Gabi Holling.)
+++ IM APRIL 2022 IM T-WERK POTSDAM! +++
Am 3. Dezember 2021 kam die aktuelle Produktion der Kompanie mikro-kit an der Schaubude Berlin zur Uraufführung: "Das Jahr des Hasen".
Inspiration für das Schattentheaterstück mit analogen und digitalen Live-Projektionen ist der gleichnamige Roman von Arto Paasilinna. “Das Jahr des Hasen” ist nach “Wilde wilde Wesen” (2019) bereits die zweite Zusammenarbeit von mikro-kit und Alessandro Maggioni und eine weitere Station unserer Erforschung von nicht-sprachbasierten Formen des Objekttheaters. Weitere Infos zum Stück gibt es hier.
Das Jahr des Hasen
Schattentheater mit Live-Projektionen, analog und digital
Frei nach dem gleichnamigen Roman von Art Paasilinna
8. April 2022 – 20.45 Uhr
9. April 2022 – 20.00 Uhr
Ort: t-werk Potsdam, Schiffbauergasse 4E, 14467 Potsdam
+++ ÜBERSETZUNG +++
Bruno Pellegrino
Wo der August ein Herbstmonat ist
Roman
Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
verlag die brotsuppe
240 Seiten
gebunden mit Lesebändchen
ISBN 978-3-03867-039-1
Erschienen im Oktober 2021
€ 28.00 / Fr. 32.00
Seit die Eltern und die Tanten gestorben sind, leben Gustave und Madeleine zu zweit in dem großen Haus, das ächzt und knarrt, in dem es manchmal zugig ist und es nach Gewürznelken oder Bienenwachs riecht.
Er fotografiert, streift durch die Landschaft und versucht zu schreiben, sie kümmert sich um die Bienen, die Kätzchen, das morsche Gebälk der Scheune, und wenn sie zum Himmel hochschaut, denkt sie an die Ranger 7 oder die Surveyor 1.
Im Dorf kennt man sie, den Bruder und die Schwester, die beide inzwischen weißes Haar haben und manchmal einen Stock brauchen. Wobei man eigentlich vor allem Madeleine kennt, aus der Kirche, aus dem Laden; er dagegen, ein Träumer, ein Kauz, gibt Rätsel auf.
Für seinen zweiten Roman hat Bruno Pellegrino sich vom Leben des Westschweizer Dichters und Fotografen Gustave Roud inspirieren lassen. Wo der August ein Herbstmonat ist erzählt von der Stille der Tage, einem Leben zwischen blassgrünen Feldern, von Dingen, die zu Ende gehen, und dem, was bleibt.
+++ Übersetzung für Amnesty International Deutschland e.V. +++
"Freedom Flight" ist ein zweiminütiger Kurzfilm, der von Art for Amnesty und Celestial produziert wurde, um das 60-jährige Bestehen von Amnesty International zu feiern.
Eine Orchesterversion von Peter Gabriels Menschenrechtshymne "Biko" liefert den Soundtrack mit neu aufgenommenem Gesang des Londoner Gospelchors "The Spirituals". Das Gedicht "Ode an Amnesty" wurde von Bill Shipsey eigens für den Film verfasst und nun in zwanzig Sprachen übersetzt. Die deutsche Version des Gedichts stammt von Lydia Dimitrow und wurde von Katja Riemann eingesprochen.
+++ ÜBERSETZUNG +++
Pascal Janovjak
Der Zoo in Rom
Roman
Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
Lenos Verlag
272 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-03925-003-5
Erschienen im April 2021
€ 24.00 / Fr. 32.00
Terra Nova Preis für Übersetzung 2022
Shortlist des PRIX PREMIERE 2022
Roms Zoo wurde 1911 mitten in der antiken Stadt eingeweiht. Entworfen hatte ihn Carl Hagenbeck, der berühmte deutsche Tierhändler. Dieser besondere Ort wird später so schillernde Figuren wie Mussolini, den Schah von Persien, Salman Rushdie oder zahlreiche Filmschauspielerinnen anziehen. – Kurz vor seinem hundertsten Geburtstag hat der Zoo viel von seinem einstigen Glanz verloren.
Pascal Janovjaks Roman ist eine aussergewöhnliche Zeitreise durch das 20. Jahrhundert. Er verstrickt seine Figuren in ein kurzweiliges Abenteuer, das nicht nur die Bedeutung des Zoos in unterschiedlichen politisch-kulturellen Kontexten, sondern auch das Verhältnis der Menschen zu Tieren spiegelt.
Ausgezeichnet mit dem Schweizer Literaturpreis, dem Publikumspreis von Radio Télévision Suisse und dem Prix Michel-Dentan. Mehr Informationen hier.
Übersetzung: "Après le monde" (Roman) von Antoinette Rychner
Im Rahmen eines Aufenthaltsstipendiums im Château de Lavigny (Fondation Heinrich Maria & Jane Ledig-Rowohlt) stellt Lydia Dimitrow ihre Arbeit und den Roman Après le monde von Antoinette Rychner vor. Die Übersetzung erscheint im Herbst 2022 im verlag die brotsuppe.
Anlässlich der Online-Verleihung des Deutschen Kindertheaterpreises und des Deutschen Jugendtheaterpreises 2020 stellte Lydia Dimitrow gemeinsam mit Paul Dill, Leo Auri, Charlotte Birkenhauer und Irene Cortina González die nominierten und ausgezeichneten Stücke in sieben kurzen Videoclips vor.
Turnfisch – Nachwuchs-Stückewettbewerb 2020
Mit Texten von Katharina Kern, Ivana Sokola und Lisa Wentz
Lydia Dimitrow: Dramaturgie, Konzept & Performance
Paul Dill: Komposition, Konzept & Performance
Leo Auri: Komposition, Audio Production & Performance
Charlotte Birkenhauer: Vibraphon & Performance
Irene Cortina González: Regie, Kamera & Schnitt
Martin Gröhler: Farbkorrektur & Motion Graphics
Wutschweiger
Von Jan Sobrie und Raven Ruëll
Aus dem Flämischen von Barbara Buri
Nominiert für den Deutschen Kindertheaterpreis 2020
Alle weiteren Video-Trailer zum Deutschen Kindertheaterpreis und zum Deutschen Jugendtheaterpreis sowie den Mitschnitt der gesamten Preisverleihung (online) gibt es hier.
+++ PROFIL +++
Premiere am 28.10.2020
Théâtre de Vidy. Karten gibt es hier.
Bis zum 07.11.2020
Weitere Spieltermine 2020 bis 2022 in Frankreich und der Schweiz.
Ein Schauspieler spricht für die Rolle von Shakespeares Richard III. vor. Er ist fest entschlossen, diesen Bösewicht zu geben, sich an seiner Widersprüchlichkeit zu reiben und seine Menschlichkeit freizulegen. Doch das Urteil über ihn fällt schnell und einhellig aus: Er entspricht nicht dem Profil.
In Form eines kraftvollen, poetischen Monologs blickt der französisch-kongolesische Schauspieler auf diese Erfahrung zurück, er hält die Zeit an und lässt uns eintauchen in einen Sog von tiefvergrabenen Erinnerungen, um sich der Frage zu stellen, was hinter dieser Absage steckt. Ist es ein Mangel an Vorstellungskraft? Die Angst oder das Unvermögen, sich von alten Zuschreibungen zu lösen? Und was bedeutet diese Zurückweisung für ihn: Ist es das Ende von allem oder der Anfang von etwas? Musik und Text schleudern uns mitten hinein in das Ringen mit tiefliegenden Wunden, hartnäckigen Vorurteilen, Erfahrungen von Krieg, Gewalt und Ausgrenzung; denn die Hoffnung, dass das Theater ein Ort des Widerstands, des Wandels, der Auseinandersetzung sein kann, besteht nicht – sie muss erkämpft werden.
Text: Moanda Daddy Kamono
Regie: Magali Tosato
Dramaturgie: Lydia Dimitrow
Bühne & Kostüme: Franziska Keune
Musik: Rodriguez Vangama
Licht: Théo Sérez
Ton und Technik: Charlotte Constant
Mit: Moanda Daddy Kamono, Rodriguez Vangama
Produktion: Compagnie mikro-kit, Compagnie Na Kati, Théâtre de Vidy-Lausanne
Koproduktion: Théâtre Benno Besson
Presseecho:
"Wunderbar gespielt, wunderbar inszeniert. (...) Ein wichtiges Stück."
Julie Evard, RTS Fernsehen, Le 19h30, 10/20
Jennifer Dummer (Hrsg.)
Pareil, mais différent.
Genauso, nur anders.
Frankokanadische Erzählungen
dtv zweisprachig
220 Seiten
Taschenbuch
ISBN 978-3-423-09552-5
Erschienen im Oktober 2020
€ 10,90
Mit einer Erzählung von Laurence Olivier:
"Fais-moi peur / Komm, mach mir Angst"
Übersetzt von Lydia Dimitrow
"Der wahre Norden, wie Kanada auch weitläufig genannt wird, fasziniert nicht nur mit wilder Natur, Grizzlybären, Ahornsirup und Eishockey. Auch in sprachlicher Hinsicht ist der zweitgrößte Staat der Erde besonders: Neben Englisch ist auch Französisch offizielle Amtssprache – und besitzt eine überraschende Klangvielfalt.
Und die zeitgenössische frankophone Literaturszene wartet mit Stimmen auf, die es hierzulande noch weitestgehend zu entdecken gilt. Diese Anthologie schafft Abhilfe! In abwechslungsreichen, erstmals in Deutschland erscheinenden Kurzgeschichten erzählen zwölf Autor*innen, u.a. David Goudreault und Kim Thúy, von spärlich bewohnten Landschaften bis zu engen, belebten Großstädten, von alltäglichen bis zu gesellschaftlichen Problemen."
+++ RAKATAK ZU HAUSE +++
Die Online-Edition des diesjährigen RAKATAK, dem interkulturellen Trommel- und Familienfest in Pankow, ist nach fulminanten 30 Tagen zwar vorbei, aber ein kleiner Rest bleibt doch. Mit Lydia und von Benjamin Dimitrow.
+++ PIXEL-INTERVIEW +++ AUS DEM HOMEOFFICE AUF SENDUNG +++
ZU HAUSE AUF SENDUNG!
Im Pixel-Interview: Anneke Lubkowitz, Herausgeberin der Anthologie "Psychogeografie"
Die von Anneke Lubkowitz herausgegebene Anthologie "Psychogeografie" ist im Januar 2020 im Verlag Matthes & Seitz Berlin erschienen und versammelt wichtige und überwiegend erstmals auf Deutsch publizierte Texte zur Auseinandersetzung mit der hier bisher kaum bekannten Tradition der Stadterkundung.
Mit Beiträgen von Garnette Cadogan, Guy Debord, Aminatta Forna, Grashina Gabelmann, Anja Kümmel, Henri Lefebvre, Fabian Saul, Paul Scraton, Will Self, Iain Sinclair, David Wagner und Frank Witzel.
Bleibt nicht nur zu Hause, sondern bleibt in Kontakt!
#supportyourlocalbookstore
#buchsolidarität
#findyourbookstore
#psychogeografie
#matthesundseitzberlin
#zuhauseaufsendung
#kulturfürzuhause
#stayhome
ZU HAUSE AUF SENDUNG!
Im Pixel-Interview: Literaturübersetzerin Anne Thomas
Der Roman "Taqawan" von Éric Plamondon soll in der Übersetzung von Anne Thomas voraussichtlich im Herbst 2020 im Lenos Verlag erscheinen.
Bleibt nicht nur zu Hause, sondern bleibt in Kontakt!
#supportyourlocalbookstore
#indieverlag
#buchsolidarität
#findyourbookstore
#lenosverlag
#zuhauseaufsendung
#kulturfürzuhause
#stayhome
ZU HAUSE AUF SENDUNG!
Im Pixel-Interview: Benjamin Dimitrow von TIE-IN Events
Bleibt nicht nur zu Hause, sondern bleibt in Kontakt!
#zuhauseaufsendung
#kulturfürzuhause
#stayhome
#flattenthecurve
#amnestyinternational
Joseph Incardona
One-Way-Ticket ins Paradies
Roman
Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
Lenos Verlag
310 Seiten
Softcover
ISBN 978-3-03925-002-8
Erschienen im März 2020
CHF 28,00 / € 22,00
Einen Trailer zum Buch von 3sat Kulturzeit gibt es hier.
Iris surft auf den Websites von Ferienresorts, als sie plötzlich eine Mail erhält: »Vergessen Sie alles, was Sie meinen über Ferien zu wissen. Die Insel Ihrer Träume hat Sie längst in ihr Herz geschlossen, Iris.« Genau das, was sie braucht: Ehefrau des gestressten Bankiers Paul Jensen und Mutter zweier Kinder, langweilt sie sich am Ufer des Genfersees und sehnt sich nach entspannendem Urlaub.
Doch schon bei ihrer Ankunft auf dem Flugplatz bemerkt die Familie Jensen, dass im versprochenen Paradies einiges faul ist …
One-Way-Ticket ins Paradies ist Thriller und Sozialsatire zugleich. Incardona spielt geschickt mit Paranoia und Psychose und stellt das Streben nach Glück um jeden Preis in Frage. Nervenkitzel garantiert.
Nach dem Erfolg von Asphaltdschungel ist One-Way-Ticket ins Paradies der zweite Roman noir von Joseph Incardona, der auf Deutsch erscheint.
Joseph Incardona
Asphaltdschungel
Roman
Derrière les panneaux il y a des hommes.
Aus dem Französischen
von Lydia Dimitrow
Lenos Verlag
339 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-85787-494-9
Erschienen im März 2019
CHF 29,00 € 22,00
Grand Prix de littérature policière
Mehr Infos und aktuelle Lesungstermine: hier. lenos.ch
Krimibestenliste im Mai 2019
(präsentiert von F.A.S. und Deutschlandfunk Kultur)
Platz 4!
Asphaltdschungel
Es ist heisser August. Auf den französischen Autobahnen, in den trostlosen Raststätten, auf den Ruheplätzen für Fernfahrer, den Arbeitsplätzen der Prostituierten, ist viel Betrieb: Touristen, Pendler, Liebespaare, die die Anonymität der Motels schätzen – aber auch Menschen mit anderen Zielen, wie Pierre, ehemaliger Gerichtsmediziner, der seinen Job aufgegeben hat und als rastloser Beobachter Spuren seiner vor Monaten entführten Tochter Lucie zu finden hofft, oder Pascal, ein auf den ersten Blick unscheinbarer Angestellter, der in einem Autobahnrestaurant das Essen ausgibt. Sylvie und Marc sind mit ihrer Tochter Marie unterwegs in die Ferien. Beim Halt an einer Raststätte macht sich Marie selbständig und begibt sich auf einen Rundgang. Sie kommt nicht mehr zurück. Die Polizei geht von einer Entführung aus. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Joseph Incardona erschafft ein filmreifes Panoptikum von schicksalhaften Begegnungen und Beziehungsmustern. Ganz in der Tradition des Roman noir, entblättert sich eine Geschichte von Verzweiflung und Hoffnung, Lust und Schmerz, Sex und Crime, Trauer und kurzen Glücksmomenten.
Für den Roman wurde Joseph Incardona 2015 mit dem renommierten Grand Prix de littérature policière ausgezeichnet – der französische Preis gilt als international bedeutendste Auszeichnung für Werke der Kriminalliteratur.
Presseecho
"Ein grossartiges Beispiel des Roman noir … Incardona schickt die Leser durch die Hölle des Daseins und durch das unfassbare Glück des Lesens."
Roman Bucheli, NZZ, 03/19
"Ein ausserordentlicher Kriminalroman. (…) Joseph Incardona bringt, was sehr selten gelingt, einen vollständig fremden, neuen Ton in die Kriminalliteratur. (…) Wie er den Wettlauf zwischen Polizei, zerstörtem Vater (»ein Raubtier«) und dem sowohl mörderischen als auch traumatisierten Pascal beschreibt, sucht seinesgleichen."
Tobias Gohlis, Die Zeit, 05/19
"Asphalt-Dschungel ist ein guter Krimi Noir, es ist alles drin: Sex und Crime, Rachegelüste und Schuldgefühle, spannend verpackt und poetisch geschrieben, auch wunderbar übersetzt."
Ziphora Robina, Radio Bremen Zwei, 04/19
"Kraftvoll, obsessiv und erschütternd: Der Roman des Schweizer Schriftstellers Joseph Incardona ist ein Meilenstein des Roman noir und nichts für zarte Seelen."
Martin Schöne, 3sat Kulturzeit, 09/19
"Ein Buch, das derzeit seinesgleichen sucht. (…) Vieles deutet schon jetzt darauf hin, dass der Roman das Zeug zu einem Klassiker des Genres hat."
Peter Henning, Spiegel online, 07/19
WILDE WILDE WESEN
Manchmal möchte man die eigene Haut nur zu gern an der Garderobe abgeben und jemand ganz anderes sein. Wie muss man erscheinen, um dazuzugehören? Welche Geschichten erzählen unsere Wunden, Narben, Züge? Welche Erinnerungen haben sich in unsere Körper eingeschrieben? »Wilde wilde Wesen« ist die erste Zusammenarbeit des freischaffenden Designers und Künstlers Alessandro Maggioni und der Theaterkompanie mikro-kit. In dieser Objekttheaterperformance arbeiten sie fast gänzlich ohne die Mittel der Sprache, um die Möglichkeiten des Zusammenwirkens von Spiel, Musik und digitalen/analogen Projektionen auszuloten. Basierend auf einer kollektiven autobiografischen Recherche ist das Team der Frage nachgegangen, wie Verletzungen, die nicht zuletzt auch durch soziale Strukturen entstehen, in uns wirken, und wie wir zu denen werden, die wir sind.
Objekttheater mit analogen/digitalen Projektionen
Termine: vom 25. bis zum 28. April 2019 an der Schaubude Berlin, Ausschnitt am 11. Mai 2019 im T-Werk Potsdam im Rahmen der 14. Langen Nacht der Freien Theater, weitere Gastspiele am 15. und 16. November am Figurentheater Osnabrück am 18. Januar 2020 am Figurentheater – Münchner Stadtmuseum sowie am 21. und 22. Februar im T-Werk Potsdam.
Konzept: Alessandro Maggioni und Magali Tosato
Regie: Magali Tosato
Dramaturgie: Lydia Dimitrow
Szenographie: Alessandro Maggioni
Kostüm: Gonzalo Barahona
Technische Produktion und Lichtdesign: Benjamin Dimitrow
Musik: Oleg Hollmann (in Zusammenarbeit mit Tim Coehoorn)
Aufnahmen und Stimmencollage: Benjamin Dimitrow
Produktionsleitung: Tine Elbel
Regieassistenz: Katharina Diestel
Mit
Gonzalo Barahona, Alessandro Maggioni
Produktion: Kompanie mikro-kit & Alessandro Maggioni
Koproduktion: T-Werk Potsdam, Figurentheater Alte Fuhrhalterei
Förderung: Hauptstadtkulturfonds
Unterstützung: Schaubude Berlin
Premiere am 25. April 2019 / Schaubude Berlin
Presseecho
"Im Stück „Wilde wilde Wesen“ war echtes Handwerk zu erleben. Ein riesiger weißer Hase tanzte mit seinem Spiegelbild, das in Echtzeitprojektionen am Projektionstisch entstand – grandios, die Verwandlung, die er, nachdem er seine Haut abstreifte, vollzog. Die Verschmelzung von analogen und digitalen Projektionen öffnete fantastische Gedankenräume und erinnerte an eine Graphic Novel."
Potsdamer Neue Nachrichten, Astrid Priebs-Tröger, 13. Mai 2019
METTLACH
Von Lydia Dimitrow und Magali Tosato
Sill muss von zu Hause weg, zumindest für eine gewisse Zeit. Also zieht sie von Luxemburg nach Mettlach zu ihrem Großvater Hermann. Der ist nach vier Jahrzehnten Abwesenheit gerade erst ins Saarland zurückgekehrt und hat weder die Enkelin noch die eigene Tochter je zuvor gesehen. Sill, die nicht weiß, wohin mit sich und ihrer ganzen Zukunft, lernt Mettlach und seine Bewohner nach und nach kennen. Hermann arbeitet sich währenddessen durch das Archiv seiner Vergangenheit – und der Mettlachs, wo vieles in Veränderung ist.
Anhand von sechs fiktiven Lebensläufen erzählen die beiden deutsch-frankophonen Autorinnen Magali Tosato und Lydia Dimitrow, die bei ihrer Recherchephase mit den unterschiedlichsten Menschen vor Ort gesprochen haben, eine Familiengeschichte, deren Protagonist am Ende doch Mettlach ist. Kann man, will man hier leben, und wie? Was ist Mettlach außer der Sitz des Weltkonzerns Villeroy & Boch?
Im ersten Teil der Saarland-Saga, die Geschichten aus der Großregion auf die Bühne bringt, geht es um einen Ort, wo nationale Grenzen keine große Rolle mehr spielen; wo Luxemburg und Frankreich näher sind als der Rest von Deutschland und wo die Vergangenheit an allen Ecken und Enden ins Heute hineinragt.
Uraufführung am 18. Januar 2019 am Saarländischen Staatstheater
Alle Infos hier und hier auf dieser Seite.
Regie: Magali Tosato
Bühne und Kostüme: Franziska Keune und Mirella Oestreicher
Musik: Emre Sevindik
Dramaturgie: Simone Kranz und Corinna Popp
Mit
Bernd Geiling, Sébastien Jacobi, Pauline Schneider, Lisa Schwindling, Martina Struppek, Michael Wischniowski
PIG BOY 1986-2358
Von Gwendoline Soublin
Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow, Andreas Jandl und Corinna Popp
Werkstattinszenierung auf dem Festival Primeurs 2018 (Saarländisches Staatstheater)
"Drei Episoden einer modernen Tierfabel: Schweine-Junge, Schweine-Prozess, Schweine-Utopie. Drei Schauplätze, an denen Sinnsuche, Massengesellschaft und Ethik zusammenfl ießen zu Betrachtungen unserer Zeit. Ein Junge, der davon träumt, ein Cowboy zu sein, anstatt den väterlichen Mastbetrieb zu erben und damit in die Zeit der repressiven Haltungsmethoden und unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu schliddern.
Der Gerichtsprozess der zweiten Episode um das hedonistische Schwein »Pig Boy«, das intimen Kontakt mit einem Menschen pfl egte, führt hinein in eine hysterische, medial gesteuerte Virtual-Society. In der dritten Episode träumt eine Sau, die lebenslang menschliche Embryos austragen muss, von der Freiheit, die sie auf der anderen Seite der Tür erwartet würde – das Exit-Schild steht für Neuanfang.
Zwischen Science Fiction, Kunstsprache und sehr konkreter Gegenwart angesiedelt, findet die Autorin Gwendoline Soublin aufrüttelnde literarische Bilder für die zentrale Frage, wie frei der Mensch wirklich ist."
UNÜBERSETZBAR? #4 am 26. Oktober 2018 im Kulturhaus Kosmos (CH):
Lydia Dimitrow und Camille Luscher im Gespräch über Unübersetzbarkeiten auf beiden Seiten des Röstigrabens, im Rahmen von "Zürich liest"
+++ QUI A PEUR D'HAMLET? +++
Texte: d’après William Shakespeare dans une traduction de Pascal Collin
Adaptation et mise en scène: Magali Tosato
Adaptation et dramaturgie: Lydia Dimitrow
Scénographie et costumes: Franziska Keune
Musique: Hans Block
Lumière et régie générale: Théo Serez
Régie son et lumière: Céline Ribeiro
Assistanat mise en scène: Magali Heu
Avec
Alain Borek, Claire Deutsch, Baptiste Gilliéron et Tamaïti Torlasco
Création le 30 octobre 2018 au Théâtre Benno Besson, Yverdon-les-Bains
+++ LITERARISCHER MONAT +++
Ein Beitrag von Lydia mit dem Titel:
"Der Fuchs hinterm Hügel. Über Zeitfragen und die Sache mit der harten Realität"
findet sich in der Juli-Ausgabe des Literaturmagazins Literarischer Monat.
(Nr. 33 – Juli 2018)
48 Seiten, herausgegeben von Michael Wiederstein, erschienen im SMH Verlag.
€ 12,50
Alle Infos hier.
"Da geht im Original viel verloren."
Von der Kunst des literarischen Übersetzens.
Mit Beiträgen von Camille Luscher, Philippe Jaccottet, Ulrich Blumenbach u.a.
+++ POETIN NR. 24 +++
Ein Auszug aus Lydias aktuellem Prosaprojekt finden sich in der 24. Ausgabe des Literaturmagazins poet(in).
(poetin Nr. 24, Frühjahr 2018)
216 Seiten, herausgegeben von Andreas Heidtmann, erschienen im poetenladen Verlag.
ISBN 978-3-940691-91-0
€ 9.80
Alle Infos hier.
"Lydia Dimitrow schildert in ihrem Romanausschnitt eine Wiederbegegnung der Erzählerin mit einem Freund, der unter einem Trauma leidet. 'Ich mag dieses Wort nicht', heißt es im Text, ' weil es so zynisch ist, weil da nur ein a ist, das einen vom Aufwachen trennt." (Verlagspräsentation)
Clément Bénech
Paris – Berlin und retour
Roman
Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
ca. 180 Seiten – 12,6 x 9 cm, Taschenbuch
Erschienen im Juni 2018
ISBN-13: 978-3938191040
€ 15,90
"Mit seiner Abschlussarbeit an der Pariser Universität geht es nicht so richtig voran. Daher beschließt ein Pariser Student seine Stadt zu verlassen und einige Zeit in Berlin zu verbringen. Mit seiner Freundin versucht er eine Fernbeziehung, was sich zunehmend schwieriger gestaltet. Die Stadt lockt mit Ablenkung - bei Tag und Nacht. Dank eines Katers und eines Waschsalons lernt er Dora kennen. Sie liebt es, durch die Stadt zu marschieren, 'aber in allen anderen Dingen ist sie unerträglich'.
Es beginnt eine besondere Art einer Liebesbeziehung. 'Eine Körperzelle in uns schluckt wohl die physische Distanz und gibt den Platz, den unsere Freunde eingenommen hatten, für andere frei. Das ist der Preis dafür, dass es uns, egal wo wir sind, gelingt, ein neues soziales Umfeld aufzubauen.'" (Verlagspräsentation)
+++ GEDICHTÜBERSETZUNGEN +++
Redaktion orte Literaturzeitschrift
le persil
Übersetzungen von Lydia Dimitrow
Heft Nr. 194
Dezember 2017
96 Seiten
ISBN 978-3-85830-217-5
CHF 18,00
Alle Infos hier, Verlagshaus Schwellbrunn
"Le persil – Petersilie, so heisst die von Marius Daniel Popescu in Lausanne herausgegebene Zeitschrift, die wir Ihnen in diesem Heft vorstellen. Marius Daniel Popescu hat gleich selber als Einleitung eine présentation seiner kräftig wachsenden Pflanze verfasst und für orte Texte von dreiundzwanzig zeitgenössischen Autorinnen und Autoren aus le persil ausgewählt.
Es ist ein schöner und dicker Bund von Texten, der uns von den Westschweizer Kollegen auf den (Schreib)-Tisch kommt. Die Texte begleiten Tuschzeichnungen von Susanne Mathies.
Die junge Übersetzerin Lydia Dimitrow, die in einem Beitrag über sich und ihre Arbeit berichtet, hat die Texte ins Deutsche übertragen. Zur Freude am Klang der französischen Wörter und um die Übersetzungsarbeit sichtbar zu machen, ist bei allen Gedichten das Original mit abgedruckt." (Verlagspräsentation)
Ross Dunsmores Bühnenstück Milch ist erschienen im Rowohlt Theaterverlag: "eine Drei-Generationen-Fantasie über das, was uns am Leben hält" (Michael Laages, Deutschlandfunk).
Zum Textbuch geht es hier.
"Milch ist das erste abendfüllende Stück des schottischen Schauspielers und Dramatikers Ross Dunsmore, in dem er der Frage nachgeht, woraus die Menschen die Kraft zum Weiterleben ziehen. Er entwirft Figuren, die, jede auf ihre ganz eigene Art, verzweifelt Hunger leiden: nach Anerkennung, Aufmerksamkeit, Geborgenheit, Liebe und einen Platz in der Welt. Gekonnt verwebt Dunsmore drei parallele Geschichten und Erzählstränge miteinander; die daraus entstehenden neuen Konstellationen helfen, die Last des Lebens ein Stück weit gemeinsam zu tragen – bis der Hunger nach Sinn sich das nächste Mal regt." (Verlagspräsentation)
Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand (Hrsg.)
Scène 20 – Neue französische Theaterstücke
mit "Falschleben" von Valérie Poirier
aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
Broschur mit 350 Seiten – 140 x 240 mm,
erschienen im Herbst 2017
ISBN 978-3-95749-114-5
€ 22,00
Alle Infos: hier, Verlag Theater der Zeit.
"Scène steht für aktuelle politische Theatertexte aus frankophonen Ländern. Prekarität und Geschlechterkonstruktion sind die Themen des Jubiläumsbandes, die die Autorinnen und Autoren aus Frankreich, Belgien, Quebec und der Schweiz bewegen.
Während es in den Stücken von Fabien Cloutier und Jérôme Richer um die Lebensbedingungen der verschwindenden Arbeiterklasse geht, entfalten die Autorinnen Catherine Léger, Magali Mougel und Marie Henry mal farcenhaft-komisch, mal bitterernst ein zeitgenössisches Panorama der Ausgrenzung von Frauen. Der Belgier Thomas Depryck lässt männliche und weibliche Vorstellungen von Sexualität humorvoll aufeinanderprallen. Größere weltpolitische Zusammenhänge öffnen die Texte von Guillaume Poix und Valérie Poirier, die anhand von Einzelschicksalen mit dem Phänomen Globalisierung und dem Erbe des Algerienkriegs umgehen." (Verlagspräsentation)
+++ AUTORENWERKSTATT PROSA +++
Auszüge aus Lydias aktuellem Prosaprojekt finden sich in der 221. Ausgabe der spritz – Sprache im technischen Zeitalter (#221,März 2017).
Broschur mit 117 Seiten – 22,5 x 17 cm.
erschienen im Böhlau Verlag.
ISBN 978-3-412-50776-3
€ 14,00
Mit Texten der Teilnehmenden der Autorenwerkstatt Prosa im LCB 2016, jeweils eingeführt von Inka Parei.
Mehr Infos: hier.
"Auch in diesem Frühjahrsheft der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter präsentieren wir wieder die Teilnehmer unserer Autorenwerkstatt Prosa, die immerhin seit 1997 das Literarische Colloquium Berlin an vier langen Herbst- und Winterwochenenden belebt. Zehn Teilnehmerinnen aus den deutschsprachigen Ländern schwitzten über ihren Texten, diskutierten mit ihren Mentoren Inka Parei und Thorsten Dönges Fragen der Poetologie, hinterfragten Perspektiven und den Umgang mit Zeitebenen. Einen Schwerpunkt bilden Familiengeschichten, aber auch die großen Themen der Gegenwart wie die Fragen nach Migration finden sich in den in Arbeit befindlichen Romanen. Zehn eigenwillige neue Stimmen stellen wir in diesem Heft vor und wünschen uns, dass sich bald die ersten Typoskripte in richtige Bücher verwandeln mögen." (Verlagspräsentation)
+++ LUXUS/LIEBE +++
Am 28. Februar 2017 hatte die neuste Produktion der Theaterkompanie mikro-kit
Premiere: Amour/Luxe (Luxus/Liebe), eine Stückentwicklung am Théâtre de Vidy (Lausanne) mit Manuela Beltran Marulanda, Charlotte Dumartheray, Moanda Daddy Kamono und Luis Alberto Rodriguez Martinez.
Text und Regie: Magali Tosato
Text und Dramaturgie: Lydia Dimitrow
Bühne und Kostüme: Franziska Keune
Musik: Hans Block
Vom 28. Februar 2017 bis zum 11. März 2017.
IMMER MITTWOCHS UND SAMSTAGS MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN
Alle Infos dazu hier.
+++ 4+1 translatar in Chur +++
Die internationale Literaturveranstaltung «4+1 translatar tradurre übersetzen traduire» gastierte am 10. und 11. März 2017 zum zweiten Mal in der Bündner Hauptstadt.
Auf dem Programm standen Gespräche und Lesungen mit Gästen aus Rumänien und den vier Sprachregionen der Schweiz sowie Podien rund um die literarische Übersetzung.
Mit: Gianina Cărbunariu & Teatrul Naţional Radu Stanca, Noti Wümié, Radu-Mihai Alexe, Andrei Anastasescu, Denisa Comănescu, Jan Cornelius, Florence Courriol, Caroline Coutau, Lydia Dimitrow, Anna Felder, Catalin Dorian Florescu, Marion Graf, Gabriella de’ Grandi, Dana Grigorcea, Nora Iuga, Daniela Koch, Eugène Meiltz, Angelika Overath, Bruno Pellegrino, Rut Plouda, Magdalena
Popescu-Marin, Marina Pugliano, Christoph Simon.
+++ ATLAS HOTEL +++
Bruno Pellegrino
Atlas Hotel
Roman
Atlas nègre. Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
ca. 180 Seiten - 12,5 x 20,4 cm, gebunden
Erschienen im September 2016
ISBN 9783858697134
CHF 24,00 € 22,00
Antananarivo, Moskau, Peking, Tokio – irgendwann weiß der Lonely Planet nicht mehr weiter.
Mehr Infos hier: rotpuntverlag.ch / editionblau.ch
Am anderen Ende der Welt
"Als Twentysomething muss man heute die Welt sehen. Ein Einsatz bei einer Hilfsorganisation führt den Erzähler in die Hauptstadt von Madagaskar. Dort erwartet ihn ein Leben abgeschottet in the middle of nowhere, ohne Freundin, ohne Facebook und im Büro wird er bestenfalls zum Kopieren abgestellt. Schockiert von der Armut und dem Chaos im Land stellt er sich bald die Frage, was er eigentlich in Madagaskar verloren hat.
Bruno Pellegrino schickt seine Protagonisten ans andere Ende der Welt. Auch die Reise Moskau – Peking – Tokio, diesmal in Zweisamkeit, wird kein reiner Abenteuertrip. Die tagelange Fahrt mit der Transsi birischen Eisenbahn vermag noch in Trance zu versetzen, die asiatischen Metropolen aber erweisen sich als Monster, die das Paar überfordern, schließlich sogar zerreißen. – Ein rückhaltloser, welthaltiger erster Roman!" (Verlagspräsentation)
Presseecho
"Ein rauschhafter Sog aus Beobachtungsschärfe und Wehmut verleiht dem Debütroman des 28-jährigen Bruno Pellegrino einen Klang, der lange in der eigenen Seelenbauchgrube nachhallt."
Sabine Vogel, Berliner Zeitung
+++ LIEGENDER AKT IN BLAU +++
Christina Röckl & Nathalie Chaix
Liegender Akt in Blau
Roman
aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
ca. 230 Seiten – 15 x 19,5 cm, Hardcover
Erschienen im November 2016
ISBN: 978-3-942795-45-6
€ 26,00
Nathalie Chaix erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem französischen Maler Nicolas de Staël und seiner letzten Muse.
Mehr Infos hier. Kunstanstifter Verlag
Provence 1953.
Der Dichter René und den Maler Nicolas verbindet eine innige Künstlerfreundschaft. René schwärmt Nicolas immer wieder von seiner Heimat, dem Luberon, vor – und schließlich vermittelt er dem Freund und dessen Familie ein Haus in dieser Gegend. Dort lernt Nicolas Jeanne kennen, Renés frühere Geliebte. Auf einer Italienreise mit Familie und Freunden verlieben sich die beiden ineinander und stürzen sich in eine Affäre. Während Jeanne von Gewissensbissen geplagt wird, weil sie selbst verheiratet ist und Kinder hat, ist für Nicolas klar, dass er mit ihr zusammen sein will. Er verlässt seine schwangere Frau und seine drei Kinder.
Nathalie Chaix zeichnet eine unmögliche, zerstörerische Liebe nach und beschreibt die letzte Schaffensphase und künstlerischen Selbstzweifel des Malers Nicolas de Staël – eine explosive Gemengelage, die tödlich endet. Expressiv und eindringlich wird jede Facette des Verhältnisses und das Schaffen des französischen Künstlers Nicolas de Staël von Christina Röckls Bildern verstärkt.
Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand (Hrsg.)
Scène 19 – Neue französische Theaterstücke
mit "Und wenn ich sie alle umbringe, Madame?" von Aristide Tarnagda
aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
Broschur mit 230 Seiten – 135 x 205 mm,
erschienen im November 2016
ISBN 978-3-95749-082-7
€ 17,00
Alle Infos: hier, Verlag Theater der Zeit.
"Der aktuelle Band von SCÈNE präsentiert zeitgenössische französischsprachige Autoren aus vier Ländern des subsaharischen Afrika.
Die versammelten Stücke zeichnen das Porträt einer Künstlergeneration, die zwischen Postkolonialismus und prekären Emanzipationsbestrebungen künstlerisches Selbstbewusstsein entwickelt hat und westliche Einflüsse mit Tradition und politischem Engagement vermischt. Während Dieudonné Niangouna (Kongo-Brazzaville) die Kämpfe der afrikanischen Diaspora mit dem Ringen um künstlerische Freiheit in Afrika selbst verknüpft, thematisiert Aristide Tarnagda aus Burkina Faso die Einsamkeit eines Migranten. Gewaltexzesse von Bürgerkrieg und quasi-diktatorischem Alleinherrschertum stehen im Mittelpunkt der Texte von Hakim Bah aus Guinea und Julien Mabiala Bissila aus Brazzaville. Die kamerunische Dramatikerin und Romanautorin Léonora Miano beschreibt den Kampf einer afroamerikanischen Antigone um das Recht ihres Bruders auf ein Begräbnis im Heimatdorf seiner Vorfahren." (Verlagspräsentation)
+ ÜBERSETZUNG IN REPORTAGEN +
Lydia hat für die Mai-Ausgabe (#28) des Schweizer Magazins REPORTAGEN – Weltgeschehen im Kleinformat eine Reportage von David Collin aus dem Französischen übersetzt: Mein Name ist Frankenstein.
David Collin ist ins nordindische Shillong gereist und hat dort erfahren, dass ein freundlicher Bewohner namens Napoleon oder Frankenstein nur eins der vielen Wunder der Stadt ist.
Mit Illustrationen von Claudia Blum.
Im hochwertig gestalteten Taschenbuch (17 EUR) und digital. Reportagen ist im Buch- und Zeitschriftenhandel, im App-Store und im Abo erhältlich.
Zu Reportagen geht es hier.
+++ HOME-MADE +++
Infos auf deutsch:
Was könnte mehr „home-made“ sein als ein Kind? Home – Heimat, Zuhause, Mutter, Umfeld. Ein Fixpunkt in der Frage nach Herkunft und Zugehörigkeit. Ein Geflecht aus Regeln und Konventionen. Ein Ort der Geborgenheit, vielleicht auch der Enge. Wie soll man sich von diesem Raum lösen bei dem Versuch, einzigartig und anders zu werden? Von diesem Raum, den man vielleicht gerade deswegen „Zuhause“ nennt, weil man ihn inzwischen verlassen hat; weil man dort seine Vertrauten findet, weil er einem vertraut ist. Ein Traumort, ein Sehnsuchtsort, ein Ort der Kindheit, der längst der Vergangenheit angehört, der Erinnerung, dem Unerreichbaren.
Home-Made ist von Fritz Zorns autobiographischen Roman Mars inspiriert. Dessen Protagonist, ein junger Züricher Milliardär, beginnt in dem Moment, als er von seiner unheilbaren Krankheit erfährt, die eigene Erziehung radikal in Frage zu stellen. Diesem Eintauchen in seine Erinnerungen entspringt eine so präzise wie harte Kritik an seiner bürgerlichen Erziehung.
Im Spannungsverhältnis zwischen Anziehung und Abstoßung versucht Home-Made das ambivalente Verhältnis eines Individuums zu seinem familiären und sozialen Umfeld freizulegen, von dem ausgehend es sich selbst konstruiert. Dabei webt die Theaterkompanie mikro-kit einige Motive aus Mars in den eigenen durch Improvisationen und Recherche inspirierten Text, stellt durch das Prisma individueller Lebenswege die Frage nach dem Konstruktionsprozess von Identität und verschränkt fiktive Figuren mit dokumentarischem Material.
Es spielen: Baptiste Coustenoble und Tomas Gonzalez
Text und Regie: Magali Tosato
Text und Dramaturgie: Lydia Dimitrow
Bühne und Kostüme: Franziska Keune
Video: Fanny Guichard
Spieltermine: 22. bis 27. September und 29. September bis 4. Oktober 2015
Publikumsgespräch: 24. September 2015
Sprache: französisch
Aufführungen mit deutschen Übertiteln: 23., 26. und 30. September sowie 3. Oktober 2015
Théâtre de Vidy, Lausanne
Alle Infos hier.
En français:
Qu’y a-t-il de plus ‘fait maison’ qu’un enfant ? Maison-mère, foyer, milieu social. Un ensemble de règles et un point d’attache, d’origine, d’appartenance. Un espace accueillant, protecteur, étouffant peut- être. Comment s’en défaire pour devenir unique et autre ? Et pour pouvoir ensuite l’appeler Home, parce qu’on en est sorti ; parce qu’on y trouve ses semblables ; parce qu’on s’y sent ‘chez soi’. Lieu rêvé, lieu désiré, lieu passé, associé à l’enfance, au souvenir, à l’inaccessible.
‘Home-Made’ s’inspire librement du roman autobiographique Mars de Fritz Zorn. Son protagoniste, un jeune milliardaire zurichois, remet radicalement en cause son éducation au moment où il se sait atteint d’une maladie incurable. Cette plongée dans la mémoire le conduit à une critique aussi drôle qu’impitoyable de son éducation bourgeoise.
Oscillant entre adhésion et contestation, «Home-made» révèle les tensions qui marquent le rapport de l’individu à l’édifice familial et social sur lequel il se construit. Mêlant certains motifs de Mars à une écriture personnelle issue d’improvisations et de recherches documentaires, la compagnie mikro-kit s’intéresse à la fabrique de l’identité par le prisme de trajectoires individuelles, croisant personnages de fiction et matériau documentaire.
Avec: Baptiste Coustenoble et Tomas Gonzalez
Écriture et mise en scène: Magali Tosato
Écriture et dramaturgie: Lydia Dimitrow
Scénographie et costumes: Franziska Keune
Réalisation vidéo et colla. artistique: Fanny Guichard
Dates: du 22 au 27 septembre et du 29 septembre au 4 octobre 2015
Rencontre public: 24 septembre 2015
Langue: français
Représentations avec des surtitres en allemand: 23, 26 et 30 septembre et 3 octobre 2015
Théâtre de Vidy, Lausanne
En savoir plus, cliquez ici
+++ SCHON GESEHEN? +++
Eye of the Goat.
Dieser Film ist 2013 im Rahmen des trinationalen Kulturaustauschprojekts "50h, c'est court!" ("50 Stunden sind kurz!") in Rennes entstanden. Vier deutsch-französisch-serbische Teams hatten fünfzig Stunden Zeit, um einen Kurzfilm zu schreiben, planen, drehen, schneiden. Von der ersten Idee bis zur Postprodukion in dreitausend Minuten: Das Ergebnis sieht man hier.
"Eye of the Goat" - ein Film von Sylvain Deffaix, Lydia Dimitrow, Erwan N'Silu, Mirjana Rakovic und Aleksandar Solomun, mit Simon Letexier. Die Ergebnisse der anderen Teams findet man hier.
+++ Der BESTSELLER im Fernsehen! +++
Hildegard Keller empfiehlt den Bestseller im Schweizer Literaturclub.
Zum Video geht es hier.
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»Wir haben Geisteswissenschaften studiert wie alle Welt, jetzt arbeiten wir wie alle Welt. Wir lieben uns, später werden wir Kinder haben. Der Weg ist abgesteckt.«
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I LOVE ITALY AND ITALY LOVES ME – eine Stückwentwicklung
Imperia und Gianni, immer gemeinsam. Sechzig Jahre lang. Tanzen, Kinder kriegen, Kaffee trinken, Tanten besuchen. Magali Tosatos Großeltern sind in den 50er Jahren aus Italien emigriert und haben sich in der Schweiz kennengelernt. Auch heute sind sie noch "verliebt wie am ersten Tag", sagt ihr Opa. Im Juni 2013 hat sie angefangen, Szenen aus ihrem Alltag zu filmen und biografische Interviews mit ihnen zu führen. Die mittlerweile Achtzigjährigen erzählen ihre gemeinsame Lebensgeschichte wie einen Kitschroman, wo anscheinend "nur die Liebe (ge)zählt (hat)". Imperia und Gianni, in ihrer Welt. Eine Insel irgendwo zwischen Schweiz und Italien, zwischen Fabrik und Garten, zwischen Alltag und Passion. Wofür lebt man? Dreißig Jahre Arbeit für dreißig Jahre Rente. Zählt wirklich nur die Liebe?
Es spielen: Alexandra Martini, Friederike Nölting (beide 4. Stj. Schauspiel HfS), Jan Gerrit Brüggemann, Pirmin Sedlmeir (beide 4. Stj. Schauspiel UdK) und Jakob Roth (4. Stj. Regie HfS)
Regie: Magali Tosato (4. Stj. Regie HfS)
Bühne und Kostüme: Franziska Keune
Dramaturgie: Lydia Dimitrow
Video: Jakob Klaffs und Martin Mallon
Musik: Hans Block, Felicitas Conrad und Camille Phelep.
Spieltermine: 14. und 15. Mai 2014 immer 20 Uhr.
bat-Studiotheater, Belforter Str. 15, 10405 Berlin
Alle Infos hier.
Kritiken hier (Livekritik) und hier (metropolkultur)
+++ DER AUFTRAG im bat-Studiotheater +++
Der Auftrag - von Heiner Müller
Sklaverei: Zustand, in dem Menschen als EIgentum anderer behandelt werden / Und wenn ich dir sage, dass ich deins bin und du meins bist, bin ich frei? / Drei französische Revolutionäre werden nach Jamaika geschickt, um dort einen Sklavenaufstand anzuzetteln. Aber bevor sie diesen Auftrag erfüllen können, kommt Napoleon an die Macht und erklärt ihn für obsolet. und wir sitzen in unserem Wohnzimmer und denken darüber nach. Aber was tun? Den Auftrag zurück ins Regal stellen, Erinnerung an eine Revolution. Soll die Welt wieder das werden, was sie war, "eine Heimat für Herren und Sklaven", oder sind wir, "solange es Herren und Sklaven gibt, aus unserem Auftrag nicht entlassen"? Habe ich eigentlich einen Auftrag?
Eine Inszenierung des dritten Studienjahres.
Es spielen: Jan Breustedt, Anton Weil und Jan Gerrit Brüggemann (3. Stj. Schauspiel UDK), Felix Maria Richter, Christophe Vetter und Kara Schröder (3. Stj. Schauspiel HfS).
Regie: Magali Tosato (3. Stj. Regie HfS)
Bühne und Kostüme: Franziska Keune
Dramaturgie: Lydia Dimitrow
Video: Pary El-Qualquili
Kamera: Christiane Schmidt
Montage und Sounds: Jakob Klaffs
Vom 25. August bis zum 28. Oktober 2012 konnte man Lauschgift neben vielen anderen spannenden Projekten, Einrichtungen und Persönlichkeiten auf dem riesengroßen begehbaren Stadtplan der 775 Jahre Berlin – Stadt der Vielfalt-Ausstellung auf dem Schlossplatz finden!
Das sah nicht nur schön aus, sondern war auch interessant.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Anja Tuckermann, für die Interviews, und an Georg Seiffarth, für die Fotos, wie immer.
+++ DIE LESUNG IM HAUS DER BERLINER FESTSPIELE ONLINE +++
Lesung vom 28. Mai 2012 auf dem Theatertreffen der Jugend online
Moderation: Laura Naumann
Vibraphon: Charlotte Birkenhauer
Lesung III: Anna Theresia Bohn, Khesrau Behroz, Lydia Dimitrow
Lesung II: Isabel Stunder, Sebastian Meineck, Fine Riebner
LAUSCHGIFT IM JANUAR - ein Bericht
Am 6. Januar lasen Lydia Dimitrow, Stephan Heiden, Sebastian Jähne, Yulia Marfutova, Jakob Straub und Alexander Vowinkel im Kurt Lade Klub zum Thema:
Wo liegt eigentlich...
Alaska? Das Land der Fische und der Wälder, des Eises und des Schnees, der Kälte, zumindest das haben wir letzten Freitag gelernt. Nur wo Alaska eigentlich genau liegt, blieb am Ende doch bei uns allen offen. Bei Jakob konzentrierte sich ganz Alaska in einer unterkühlten Fischfabrik, in der die Alaska-Seelachse nur so niedergemetzelt wurden (ein Hoch auf die richtige, fischabweisende Kleidung!), bei Yulia war dieses weite Land letztlich nur ein kleiner Punkt im endlosen world wide web (oder vielmehr: eine einzelne Koordinate, nur einen Klick entfernt, klick), Alexander hätte in Alaska wohl gern den Weihnachtsmann getroffen, denn so hieß es in seiner nach-weihnachtlichen musikalischen Satire, in Sebastians und Stephans Texten konnte Alaska höchstens noch Stichwort für eine kalte, weite Einsamkeit ihrer Figuren sein, und auch in meiner Neujahrsszene wurde Alaska zum puren Ort der Entfernung, wo am anderen Ende des Münztelefons Otter beobachtet werden und Bäume gepflanzt - oder gefällt.
Nach der thematischen Eiszeit brachten am Ende die Jungs von DEM Projekt doch noch ein bisschen Sonne in den Kurt Lade Klub, poppige Sonne und gute Laune, mit stilsicherem Satzgesang (mein Holzfäller-Chapeau fliegt kurz in die Luft) und witzigen Texten mit doppeltem (poetischen) Boden. Man hätte sich vielleicht gewünscht, dass sie doch nicht nur eine halbe Stunde gespielt hätten, und vielleicht auch, dass ihre geliehene Wollmütze, die am Ende doch noch rumging (als "Hut") noch praller gefüllt gewesen wäre, nicht nur mit Zehn-Cent- und Ein-Euro-Stücken, sondern auch mit Geschenken: zum Beispiel Alaska-Seelachsen oder Holzfäller-Hemden. Verdient hätten sie es gehabt.
Aber so war es dann auch ganz schön, ganz harmonisch haben sich da Literatur und Musik, Alaska-Eis und Pop-Sonne auf der Neujahrs-Bühne des Kurt Lade Klub die Hand, ein Stelldichein gegeben, und bei so viel Knistern sind wir uns dann auch sicher: Wir wollen es wieder tun! Und natürlich auch wieder mit euch. Also auf dem Lauschgift-Blog über neuste Termine, Pläne und Entwicklungen von Lauschgift, DER Lesebühne in Pankow auf dem Laufenden halten und wieder reinschauen, wenn "Wo liegt eigentlich..." und andere Fragen geklärt werden!
Kurzlesung und Gespräch im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Berliner Arbeitsstipendiums für Literatur 2023 im Literaturforum im Brecht-Haus.
Moderation: Gesa Ufer.